Bildung von Morgen

    Die Digitalisierung und die Globalisierung verändern sämtliche Bereiche unserer Gesellschaft. Auch das Lernen zählt zu diesen wandelnden Gebieten.

Der Ursprung des Bildungssystem-Wandels

   Fand man in den Schulen und Unis des Landes bis vor einigen Jahren nur vereinzelt Computer, sind Laptops, Tablets und ähnliche Medien in naher Zukunft – wenn nicht bereits jetzt – nicht mehr aus dem Klassenzimmer wegzudenken.

 

Bildung in der digitalen Welt heißt, das Verständnis in Sachen Nutzung der Medien zu fördern. Und zwar nicht nur, um die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, sondern auch, um die Jugendlichen auf die Zeit nach der Schulzeit vorzubereiten. Es geht darum, Medien mit passgenauen didaktischen Konzepten und über qualitätsgesicherte Inhalte zu vermitteln. Diese Transformation des Bildungssystems umfasst auch das Verändern von Rahmenbedingungen und zwar insbesondere mit Blick auf die technische Ausstattung der Lernorte sowie auf den Datenschutz und die Datensicherheit.

  • Dazu ein Kommentar der ehemaligen Bundesbildungsministerin Johanna Wanka: „Mir ist es wichtig, dass wir bei der Digitalisierung die Chancen in den Vordergrund stellen, ohne die Risiken auszublenden. Mit digitaler Bildung können wir aktuelle bildungspolitische Herausforderungen wie die Integration von Flüchtlingen und die Inklusion besser bewältigen.“

Anhand dieser Aussage wird deutlich, dass die neuen Kompetenzen nicht nur eine Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilnahme und den Erfolg im späteren Beruf, sondern darüber hinaus eine Möglichkeit sind, Menschen aus anderen Ländern besser in unsere Gesellschaft zu integrieren. Schließlich spielt die Internationalität von Gesellschaften heute eine größere Rolle als in jedem anderen Jahrhundert.

Personalisiertes Lernen – die Entwicklung des Individuums fördern

Das personalisierte bzw. individuelle Lernen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Bildung von morgen. Das lässt sich bereits anhand der Tatsache erahnen, dass Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook, anlässlich der Geburt seines Kindes 99 Prozent der Facebook-Aktien für wohltätige Zwecke spendet – ein großer Teil der 45 Milliarden (!) Dollar soll in das personalisierte Lernen bzw. in dessen Entwicklung investiert werden.

Personalisiertes Lernen heißt, dass es keine verbindlichen Lernziele für alle gibt. Vielmehr werden die Ziele und die Methoden zu deren Erreichung an jeden einzelnen Schüler und an jede einzelne Schülerin angepasst. Auf diese Weise möchte man Kinder bedarfsgerecht fördern. Der Idee liegt das Prinzip zu Grunde, dass auch in gemeinsamen Klassen oft starke Unterschiede im Lernstand von einzelnen Schülern bestehen. Da diese unterschiedlich gut mit bestimmten Lernmethoden und Lerngeschwindigkeiten zurechtkommen, müssen die Anforderungen individualisiert werden. Nur so kann man jeden einzelnen Lernenden bestmöglich fördern.

Es ist aber auch deutlich, dass es noch ein weiter Weg zur “Bildung von morgen“ ist. Die von der Gesellschaft “geforderten“ Kompetenzen unterliegen einem Wandel, dem man nur gerechtet  kann, indem man “das Lernen“ in Schulen, an Universitäten und in anderen Einrichtungen anpasst.

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